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Scham is a peinliche G'schicht

...oder doch nicht?


Kennst du das Gefühl, wenn du am liebsten im Erdboden versinken möchtest? Wenn du dir denkst: "Oh lieber Gott, das ist jetzt bitte nicht wirklich passiert." Dieses nervöse Umschauen, wieviel Menschen es gesehen haben. Und schlimmer: Wieviele Menschen es sich merken werden?!


Scham ist ein unangenehmer Wegbegleiter, doch es scheint tatsächlich Menschen zu geben, die immun gegen dieses lästige Gefühl sind. Und kann man das lernen? Sei bereit für einen - hoffentlich nicht peinlichen - Blogartikel:


Was ist Scham?

Scham ist dieses heiß-kalte Gefühl im Körper, dass dich verletzlich wirken lässt - zumindest aus eigener Sicht. Sie wühlt auf, macht nervös und wird im Allgemeinen als äußerst unangenehm empfunden. Der Soziologe Sighard Neckel von der Universität Hamburg bezeichnete dieses Gefühl 1993 sogar als "Wunde am eigenen Selbst" - ob ich so weit gehen würde, weiß ich nicht, aber die Message dahinter ist jedenfalls klar.


Wenn wir Scham empfinden, fühlen wir uns bloßgestellt. Doch dies erfordert Regeln. Glaub es, oder nicht, aber Scham lässt sich strategisch triggern - wenn du weißt, wie. Natürlich möchtest du dieses Gefühl nicht mit Absicht auslösen, wenn du jedoch weißt, warum und in welchen Situationen sie entsteht, kannst du bereits Maßnahmen treffen - im Notfall - damit umzugehen.



 

3 Fun Facts über Scham

  1. Mangelnder Selbstwert kann zu erhöhter Schamreaktion führen, was - auf lange Sicht - sogar zu Depressionen führen kann. Daher ist es so wichtig, an seinem Selbstwert zu arbeiten.

  2. Der Unterschied zwischen Scham und Schuldgefühlen ist Folgender: Bei Scham richtet sich unser Fokus nach Innen und unterstützt das negative Selbstbild. Schuldgefühle hingegen richten sich nach außen und lassen uns aufmerksamer für die Gefühle anderer werden.

  3. Frauen ist schneller etwas peinlich als Männern.


 


Wie entsteht Scham?

Allgemein gesprochen entsteht Scham, wenn wir das Gefühl haben, soziale Normen oder Regeln gebrochen zu haben - freiwillig oder unfreiwillig. Diese müssen nicht zwingend stimmen, sondern sind viel mehr das Idealbild, das wir uns selbst kreiert und in diesere Situation verletzt oder verfehlt haben. Was also für den einen Schlimm ist, fällt dem anderen nicht einmal auf. Das Bedürfnis im Erdboden zu versinken, entsteht bei jedem von uns in unterschiedlichen Momenten, denn tatsächlich ist Scham etwas sehr Individuelles. Laut der Philosophin Hilge Landweer von der Freien Universität Berlin, sind mehrere Punkte erforderlich, um dieses Gefühl auszulösen:


  1. Die betroffene Person erkennt, dass es eine Norm in besagter Situation gibt.

  2. Diese Norm muss von besagter Person akzeptiert und als verpflichtende Verhaltensvorschrift angesehen werden.

  3. Diese Norm muss gebrochen werden.


 

Ich finde diese Beschreibung besonders spannend und möchte daher auf mein Missgeschick mit den verschiedenen Schuhen eingehen - und warum es mir absolut nicht peinlich war.


Jeanne Jirges - unterschiedliche Schuhe

Zugegeben, die Schuhe sehen nicht besonders großartig unterschiedlich aus - im gehen war es dann jedoch sehr ersichtlich. Ich hatte mich an diesem Tag im Halbdunkeln angezogen und die unterschiedlichen Schuhe tatsächlich erst während meinem Meeting bemerkt.


Und obwohl ich normalerweise darauf achte, die gleichen Schuhe anzuziehen, war ich nicht peinlich berührt, sondern eher darüber amüsiert, dass mir so etwas nun auch endlich einmal passiert war. Ich bat auch sofort einen Kollegen ein Foto zu machen.


Warum war mir das nicht peinlich?

Darauf habe ich eine Vermutung und eine Theorie - ob diese stimmen, kann ich nicht beantworten.


Meine Vermutung ist, dass mir allgemein sehr wenig peinlich ist und dass ich daher bereits eine hohe Toleranzgrenze besitze - ich würde auch nie eine Person schief anschauen, wenn sie mit zwei unterschiedlichen Schuhen vor mir stünde. Und hier kommen wir auch scon zu meiner Theorie: Die unterschiedlichen Schuhe konnten mir nicht peinlich sein, da ich sowieso täglich unterschiedliche Socken trage. Die unterschiedlichen Schuhe sind daher nicht so weit von diesen entfernt und sind als Trigger nicht stark genug, Scham in mir auszulösen. (Ein Freund von mir wollte einmal meine Zehe vor einigen Fremden verarzten - DAS war mir peinlich! Aber diese Schuhe? Pfff!)


Das war aber natürlich nicht immer so. Es gab Phasen in meinem Leben, da war es mir schon peinlich, einfach nur zu existieren. Ich persönlich vertrete die Meinung, dass Scham sehr viel mit Selbstbewusstsein und Toleranz zu tun hat. Sich nicht wegen allem im Erdboden verkriechen zu wollen, kannst du jedoch lernen. Und hier kommt Mindsettraining ins Spiel.


Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass alle Teilnehmer meines Programmes mit einem voll gefüllten Selbstbewusstsein in der Weltgeschichte herum marschieren. Und bisher ist mir das auch immer gelungen - Challenge me ;)



 


Jeanne Jirges Mindset and Identity Mentor

Wenn du an deinem Selbstwert arbeiten und dein Leben endlich wieder genießen möchtest, dann melde dich gerne bei mir und wir schauen uns dieses Thema einmal genauer an!


Ich freue mich auf dich!


Alles Liebe

Jeanne




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